Die Proben für das Theaterstück „Biedermann und die Brandstifter“ von Max Frisch sind in vollem Gange. Verschiedene Kostüme werden ausprobiert und noch fehlende Requisiten beschafft. Die Spannung steigt und es wird fleißig Text gelernt sowie intensiv an den einzelnen Szenen gefeilt. Die Schülerinnen und Schüler der Theater-AG der Marienschule Limburg haben das gesamte Schuljahr 2023/2024 unter Leitung der Regisseurin und Theaterpädagogin Cara Basquitt an der Inszenierung des Theaterstücks gearbeitet. Das eigentliche Bühnenbild wird erst in der Woche vor den Aufführungen aufgebaut. In diesem Zeitraum kommt auch das Technik-Team hinzu und kümmert sich um die Licht- und Toneinstellungen. Die Aula der Marienschule Limburg verwandelt sich dann mehr und mehr in ein echtes Theater.
In Max Frischs „Biedermann und die Brandstifter“ sind die Zeitungen voll mit Berichten über Brände, die von Brandstiftern - getarnt als Hausierer - gelegt werden. Trotzdem nimmt der Haarwasserfabrikant Gottlieb Biedermann den ehemaligen Ringer Schmitz bei sich auf und überlässt ihm seinen Dachboden. Er will sich besonders menschlich geben, zugleich erfährt man jedoch, wie gnadenlos Biedermann sich gegenüber einem ehemaligen Angestellten verhält. Schmitz schleust mit Eisenring und Dr. phil. zwei weitere Hausierer ein. Offenkundig werden nun Fässer voll Benzin auf den Dachboden gebracht und dort gelagert. Im Beisein Biedermanns wird die Zündschnur ausgemessen und mit der Zündkapsel hantiert. Immer wieder tritt auch der Chor der Feuerwehrleute auf und spricht Warnungen aus, trotzdem bleiben Biedermann und seine Frau Babette tatenlos. Stattdessen versucht Biedermann sich bei den Brandstiftern einzuschmeicheln, in der Hoffnung, dass sein Zuhause verschont bleibt. Am Ende ist er es, der den Brandstiftern selbst die noch fehlenden Streichhölzer überreicht.
Die Aufführungen von „Biedermann und die Brandstifter“ von Max Frisch finden am Samstag, den 15. Juni 2024 um 20 Uhr und am Sonntag, den 16. Juni 2024 um 18 Uhr in der Aula der Marienschule in Limburg statt. Der Eintritt beträgt 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Karten können an der Pforte der Marienschule sowie an der Abendkasse erworben werden. Die Aufführungsrechte liegen beim Suhrkamp Verlag AG, Berlin.
Fotos: Andreas Müller