2.100€ für soziale Projekte in Indien und im Libanon


Nach pandemiebedingter Pause war es in diesem Jahr endlich wieder soweit: Der Spendenlauf der beruflichen Schulen der Limburger Marienschule konnte regulär stattfinden. Organisiert durch die SV und Vertrauenslehrerin Hildegard Gugler wurden insgesamt 2.100 € für ein Gesundheitsprojekt im Libanon und eine Schule in Indien gesammelt.
„Der Spendenlauf gehört fest in das Jahresprogramm unserer beruflichen Schulen“, erklärt Hildegard Gugler, Vertrauenslehrerin der Schüler- und Studierendenvertretung. „Wir sind sehr froh, dass diese Aktion in diesem Jahr endlich wieder regulär stattfinden kann.“ Gemeinsam mit der SV hat sie den Tag organisiert, der überwiegend in der Sporthalle stattfand. Nach dem Aufwärmen auf der Lahnkampfbahn hat die SV in diesem Jahr auf Kooperationsspiele gesetzt, in denen die Schüler:innen und Studierenden klassenweise Aufgaben lösen mussten, bei denen gegenseitige Unterstützung unabdinglich war: Wie entwirrt man einen Gordischen Knoten? Kann man es schaffen, als Klasse gemeinsam auf einen Sportkasten zu klettern? Diese und weitere Herausforderungen wurden mit viel Spaß und Engagement gelöst. Beim klassischen Völkerball mischten auch ein paar Lehrer in den Teams der Studierenden mit, und die Begeisterung ging auf das Publikum über. Den Abschluss bildete ein Tanz, zu dem eine begabte Studierende die große Gruppe aller beruflichen Schüler:innen anleitete.
Unterstützung eines wichtigen Projekts der Caritas
„Ziel des Tages,“ so Zahra Hamdan, SV-Mitglied, „war aber auch, Geld zu sammeln, um zwei Projekte im Libanon und in Indien zu unterstützen, die dringend finanzielle Hilfe benötigen. Als Schule in christlicher Trägerschaft ist es uns ein großes Anliegen, einen Beitrag zu leisten, um das Leid ein wenig zu mildern.“ Unterstützt werden in diesem Jahr einmal die Katherine Matricule Schule in Thanjavur im Südosten Indiens, die vom Orden der Schulgründerin, den Dernbacher Schwestern, unterhalten wird. Sie liegt in einer ländlichen und armen Gegend. Während des Corona-Lockdowns konnten die Menschen gerade so ihre Grundbedürfnisse decken. Nach zweijähriger Schließung aufgrund der Pandemie wurden die Schulen in der Region nun wieder eröffnet und es sind dringende Investitionen in die technische Ausstattung nötig, die ein geregeltes Lernen ermöglicht. Weiteres Spendenziel ist der Libanon. In der Hauptstadt Beirut wurden durch die riesige Explosion im Hafen vor zwei Jahren zahlreiche Wohnungen, Krankenhäuser und Gesundheitszentren zerstört. Das durch die Corona-Pandemie bereits strapazierte libanesische Gesundheitssystem wurde von der Schadenslage vollkommen überlastet und ist in Teilen zusammengebrochen. Zahlreiche Menschen in der Hafenstadt sind bis heute von der Explosion traumatisiert. Die Zerstörung der Wohnung, der Verlust von Familienmitgliedern und Freunden sowie ein hohes Maß an Stress können zu erheblichen psychischen Folgen führen. Insbesondere Kinder und Jugendliche sind besonders gefährdet. In einem neuen Projekt versucht die Caritas dort vor Ort, professionelle mentale Gesundheitsangebote für Kinder und Jugendliche anzubieten und den Zugang zu psychologischer, psychiatrischer, psychomotorischer und sprachtherapeutischer Behandlung für Kinder und Jugendliche zu verbessern.
Ausdruck gelebter Nächstenliebe an der Marienschule
Birgit Reis, Abteilungsleiterin der beruflichen Schulen, zeigte sich begeistert vom Aktionstag: „Es ist toll zu sehen, wie sich unsere Schüler:innen und Studierenden für die gute Sache engagieren. Die gesammelte Summe ist ein großartiger Ausdruck für die gelebte Nächstenliebe an unserer Schule und eine wichtige Unterstützung für die beiden Einrichtungen in Indien und im Libanon, die so dringend auf unsere Hilfe angewiesen sind.“